Im Rahmen der jährlichen Bürgertouren besuchte die CDU Seeheim-Jugenheim den Wasserverband Hessisches Ried (WHR) in Biebesheim, um sich am Standort über die Verfahren der Rheinwasseraufbereitung und des Grundwassermanagements zu informieren. An der Besichtigung haben neben Mitgliedern der CDU Fraktion und des Parteivorstandes auch zahlreichen interessierte Bürger teilgenommen.

Trotz der räumlichen Distanz zum Brauchwasserwerk Biebesheim sind die dort ablaufenden Prozesse von großer Bedeutung für die Trinkwasserversorgung von Seeheim-Jugenheim. Über das geschäftsführende Mitglied des WHR, die Hessenwasser GmbH, bezieht die Gemeinde Seeheim-Jugenheim einen Teil ihres Trinkwassers, wenn die gemeindeeigenen Brunnen und Quellen unzureichend Wasser ausschütten.

Die Teilnehmer der öffentlichen Veranstaltung erfuhren, wie das Rheinwasser in einem Rohrwasserpumpwerk zunächst mechanisch vorgefiltert wird, bevor es im Brauchwasserwerk durch eine Reihe von teils biologischen und teils chemischen Verfahren beinahe Trinkwasserqualität erreicht. Das gewonnene Brauchwasser kann einerseits mittels eines eigenen Leitungsnetzes für die Beregnung in der Landwirtschaft eingesetzt werden und andererseits durch Infiltrationsanlagen zur Grundwasseranreicherung genutzt werden. Durch die Infiltration, etwa mittels Sickerbecken oder Kiesbohrlöchern, wird der Grundwasserspiegel im Gebiet des WHR unabhängig von Wetter und Klima auf einem gleichbleibenden Niveau gehalten. In den verbandseigenen Wasserwerken wird letztlich das Trinkwasser gefördert, welches bei den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Wasserhahn fließt.

„Eine zuverlässige und wetterunabhängige Wasserversorgung stellt einen elementaren Bestandteil unserer Daseinsvorsorge dar. Als Kommunalpolitiker tragen wir Verantwortung, dass diese gemeindliche Pflichtaufgabe zu jeder Zeit erfüllt werden kann. Mit dem WHR und Hessenwasser hat Seeheim-Jugenheim einen guten Partner an seiner Seite“, stellt der Partei- und Fraktionsvorsitzende der CDU, Max Panhans, am Rande der Bürgertour fest.