Vor einigen Monaten wurde die als „Höhenstraße“ bekannte Verbindungsstraße zwischen den Ortsteilen Stettbach, Ober-Beerbach und Steigerts wegen des schlechten Fahrbahnzustandes gesperrt. Nach einer langen politischen Diskussion um den kommunalen Haushalt der Gemeinde Seeheim-Jugenheim erfolgte kürzlich die Genehmigung des Etatplanes durch die Aufsichtsbehörde. Diese formale Voraussetzung für den Beginn der grundhaften Sanierung ist damit erfüllt und die investive Maßnahme kann nun vom örtlichen Bauamt auf den Weg gebracht werden. Die CDU-Fraktion nahm dies zum Anlass, um sich mit Bürgermeister Alexander Kreissl bei einem Ortstermin über das weitere Vorgehen auszutauschen. „Die Sanierung der Höhenstraße hat für mich und in der Verwaltung eine sehr hohe Priorität, nun stehen die benötigten Mittel für Planung und Ausführung bereit, wir können loslegen“, führt Kreissl bei dem Vor-Ort-Termin aus.  

Zwischenzeitlich erreichen die CDU-Fraktion vereinzelte Ansprachen von Bürgern, die einen Verzicht auf die Instandsetzung der Straßenverbindung anregen. Als Begründung wird dabei die schwierige finanzielle Lage von Seeheim-Jugenheim angeführt. Jan Opper, Mitglied im Ortsbeirat der drei betroffenen Ortsteile und Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses greift diese Bedenken auf: „Eine grundhafte Straßensanierung ist eine nachhaltige Investition in unsere Infrastruktur, haushaltswirksam ist dabei die anfallende Belastung für Zins, Tilgung und Abschreibungen. Ein Verzicht auf die Sanierung sorgt daher nicht für eine nennenswerte finanzielle Entlastung im Haushalt.“ Die Höhenstraße wurde bis zur Sperrung stark frequentiert, Verkehrszählungen aus dem Jahr 2021 ergaben circa 300 Fahrzeugbewegungen pro Tag. Aktuell müssen Personen, die von Ober-Beerbach und Steigerts nach Stettbach gelangen möchten weite Umwege in Kauf nehmen. Die CDU-Fraktion bekräftigt indes ihre Haltung zu dem Projekt und plädiert für eine rasche Umsetzung der grundhaften Erneuerung.