In diesem Jahr unternahm die CDU Seeheim-Jugenheim erneut ihre traditionellen Bürgertouren, eines der öffentlichen Treffen fand unlängst bei der Metzgerei Peter statt. Der Familienbetrieb in vierter Generation befindet sich heute in den Händen von Metzgermeister Constantin Peter und ist seit der Gründung 1919 in Jugenheim als Meisterbetrieb im Fleischerhandwerk ansässig. Max Panhans, Vorsitzender der CDU, leitete kurz in das Programm des Abends ein, bevor Constantin Peter mit der Vorstellung seines Betriebs und der Produktionsmaschinen begann.

Die örtlichen Christdemokraten erlebten während ihres Besuchs, wie aus gekühltem rohem Fleisch, köstliche heiße Weißwürste produziert werden. Nach dem Würzen kam das Fleisch zur Zerkleinerung in einen Kutter, in welchem rotierende Masser das Brät erzeugen. Nach dem Füllen der Wurstmasse in die Pelle, wurden die Würste mit gekonnter Drehung in die passende Länge gebracht.

Während die Weißwürste im Kessel garten, gab es Gelegenheit für einen interessanten Austausch. Constantin Peter ging dabei auf den Mangel an Arbeitskräften und des Nachwuchses im Metzgerhandwerk ein. Die sinkende Zahl von Berufsschulkursen für Fleischer und das Sterben der ortsnahen Schlachthöfe seien zudem herausfordernd.

Herr Peter erläuterte, wie er auf das veränderte Einkaufsverhalten der Menschen reagiert. Er installierte zum Beispiel vor einiger Zeit erfolgreich einen Verkaufsautomaten vor seinem Laden, der 24 Stunden an jedem Wochentag Waren bereithält. Auf die steigende Zahl an Vegetariern und Veganern, stellt sich der Betrieb mit zahlreichen fleischlosen Produkten ein.

Ein Highlight war die Verkostung der zuvor hergestellten Würste. Bei diesem leckeren Essen klang die Veranstaltung gemütlich aus. „Ich danke Constantin Peter und seinem Team für die Zeit und den spannenden Einblick hinter die Kulissen einer mittelständischen Metzgerei. Als Kommunalpartei Seeheim-Jugenheims stehen wir an der Seite der mittelständischen Betriebe und des Handwerks“, versicherte Max Panhans gegen Ende der Bürgertour. Das Feedback der Besucher war durchweg positiv, die Kombination aus Einblicken in die Produktion und dem Austausch über die Herausforderungen des Fleischerhandwerks kamen sehr gut an.